Ein Maschmeyer kommt selten allein

30. Mai 2017

Wie heute von offizieller Seite der Fischtown Pinguins bekannt gegeben, wird Brock Maschmeyer, Bruder des bereits bei den Pinguins in Diensten stehenden Bronson, ab sofort die Defensive des Seestadtclubs vervollständigen. Brock zählte auch in der abgelaufenen Saison zu den Top Spielern der Northern Michigan Universität, die den Ruf besitzt,  eine der besten Ausbildungsstätten in Nordamerika zu sein. Hier zählte Brock Maschmeyer, der die letzten beiden Spielzeiten auch die Rolle des Assistant Kapitän hatte, zweifelsohne zu den „Ankerspielern“ des Clubs. In 147 Spielen für die „Wildcats“ erzielte er 68 Scorerpunkte, und wurde neben weiteren Auszeichnungen zwei Mal ins ins All-Academic Team berufen. Maschmeyer spielte vor seiner College Zeit in Fort Saskatchewan, den Lloydminster Bobcats und den Fort McMurray Oil Barons, wo er ebenfalls das „A“ und „C“ auf der Brust trug.

Mit der Verpflichtung des erst 24jährigen Verteidigers, der mit 170cm kein Gardemaß für einen Blueliner aufzuweisen hat, gehen die Pinguins weiter den Weg, junge erfolgshungrige Spieler an den Wilhelm-Kaisen-Platz zu holen, denen hier die Chance gegeben wird, sich in aller Ruhe weiter zu entwickeln und den Sprung in den Profibereich zu schaffen. Dabei macht man in der Führungsetage kein Geheimnis daraus, dass man nicht zuletzt aus finanziellen Zwängen auch in Zukunft den „Bremerhavener Weg“ gehen will.

Trainer Thomas Popiesch, der die Arbeit mit jungen Talenten liebt, freut sich auf den Neuzugang. Popiesch: „Persönlich glaube ich, dass Brock gut in unser Mannschaftsgefüge passen wird. Er hat an einer guten Universität eine hervorragende Ausbildung genossen und ist jetzt reif, um den nächsten Schritt zu wagen. Hier bei uns wird er die Chance bekommen, sich zu entwickeln. Er wird es schaffen.“

Zufrieden zeigt sich auch Brock Maschmeyer, der trotz einiger guter Angebote in Übersee den direkten Weg nach Deutschland sucht. Maschmeyer: „Mein Bruder Bronson hat mich sehr schnell davon überzeugt, dass Bremerhaven genau der Club ist, der zu mir passt. Überdies reizt mich natürlich die Chance, mit meinem Bruder in einer Mannschaft zu spielen. Ich freue mich auf Bremerhaven und vor allen Dingen auf die Fans.“

Maschmeyer, der in der neuen Spielzeit mit der Rückennummer #72 für die Pinguins auflaufen wird, wird mit Saisonbeginn seine Zelte in der Seestadt aufschlagen.

Autor: André Klatt